Kaorle Figur

Paradiesl

Motor für eine ko-produzierte Stadt
01.01.2023 - 30.07.2024
Titelbild für Paradiesl

Die begehbare Installation Paradiesel dient als gemeinschaftsbildendes Werkzeug und Katalysator für das Kulturschaffen. Die Baustelle wurde zum Diskursraum für einen kollektiven und emanzipatorischen Prozess, bei dem öffentliche Handlungsräume ausgelotet wurden. Es ist ein Ort für Menschen entstanden, der dazu einlädt, sich im Aushandlungsprozess von “Stadt machen” zu beteiligen. Mit dem Ziel, möglichst viele Menschen einzubinden, wurden in 4 Phasen Bedarfe erfragt, Module konzipiert, gemeinsam gebaut und bespielt: Gemeinsam mit Alsergärtner:innen, dem JUVIVO 09, dem Donaukanal Schwimmverein und Nachbar:innen wurden Interessen und Wünsche gesammelt und mit kreativen Mitteln Ideen und Impulse zur Gestaltung des Ortes erarbeitet.

Paradiesl

Phase 1 bildete das Fundament für den weiteren Gestaltungsprozess. Aus diesem Pool von Ideen und Wissen wurde in Phase 2 ein Team des Kollektiv Kaorle mit der Erarbeitung eines baulichen Konzepts betraut. Eine öffentliche Präsentation und der kollektive Spatenstich markierten den Abschluss dieser Phase. Los geht’s – in Phase 3 wurde endlich gebaut. Die Bautageförderten den Austausch von praktischem Wissen und Fähigkeiten sowie unterschiedlichen Herangehensweisen und sind nicht zuletzt Teil des künstlerischen Programms. Der Fokus lag darauf, gezielt Flinta*-Personen in den Bauprozess zu involvieren. Die Baustelle diente so als feministischer Diskursraum für kollektive und emanzipatorische Gestaltungsprozesse. Ein Open Call zu Beginn der Phase richtete sich an Flinta* und lud zu einer künstlerisch-performativen Auseinandersetzung mit dem Thema Baustelle ein. Genug geschwitzt – Zeit für Phase 4! Das Kulturprogramm haucht dem Paradiesl Leben ein. Für’s Disco-Ringerl werden die Werkzeuge zu Tischtennisschlägern umfunktioniert und kommen beim Aufschlag zum kostenlosen Kulturprogramm ein (vorerst) letztes Mal zum Einsatz.

Paradiesl
Paradiesl
Paradiesl
Paradiesl

Projektteam: Agnes Tatzber, Nicolai Benker, Sarah Klimbacher, Timo Bogataj

Weitere Infos:

https://alsergarten.wien/
https://shift.wien/projekte/
https://basiskultur.at/
https://www.oeh.ac.at/